Geschichte

Geographisch liegt Wiesmath im Südosten Niederösterreichs an der Grenze zum Burgenland im nördlichen Abschnitt der Buckligen Welt. Es handelt sich um eine Hochfläche mit einer Seehöhe von 696m.

 

Wiesmath grenzt an folgende Nachbargemeinden: Hochwolkersdorf, Schwarzenbach, Kobersdorf und St. Martin (beide im Burgenland) sowie Hollenthon und Bromberg.

Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 38,56 km2 und besteht aus dem geschlossenen Ort sowie den Rotten Geretschlag, Beistein, Schwarzenberg, Sommerhäuser, Sperkerriegel, Lehen, Wenezeck, Hollergraben, Nußleiten, Stadtweg, Annaberg, Hölle, Neuris, Kindlmühle und Neumühle.

 

 

  

 

Wiesmath zählt zu den ältesten Siedlungen der Buckligen Welt. Die ersten Wurzeln unserer Heimatgemeinde sind aber zum größten Teil kaum nachzuvollziehen und nur wenig gesichert. Vermutlich führte über den Höhenrücken der Buckligen Welt bereits eine Römerstraße.

Wahrscheinlich fand die erste Besiedelung nach der Vertreibung der Awaren statt. Um 900 begannen die Magyaren unsere Gegend zu verwüsten. Die Neubesiedelung erfolgte im 11. Jhdt. Von 1254 bis 1261 wurde unser Gebiet ungarisch.

Die 1. urkundliche Erwähnung unseres Heimatortes erfolgte im Jahr 1295 als "Wiesmarcht".

Um 1300 fällt die Erbauung der 3 ältesten Häuser Wiesmaths: Beisteiner, Trimmel, Schrammel.

Die Siedlung gehörte damals zur Grundherrschaft Kirchschlag.

Nachweislich ist Wiesmath seit 1398 Markt, erhielt allerdings erst rund 200 Jahre später das Recht, Wochenmärkte abzuhalten.

Im 17. Jhdt. litt Wiesmath sehr unter den Türken und Kuruzzen. Aus dieser Zeit berichtet auch die Sage vom "Meisterschuss". Danach starb fast die gesamte Bevölkerung an der Pest. Zur Erinnerung wurde die Mariensäule errichtet.

In der Zeit Joseph II war Wiesmath in 2 Katastralgemeinden geteilt: "KG Amt Wißmath" und "KG Marckt Wißmath".

Auch der 1. und 2. Weltkrieg forderte viele Opfer von der Wiesmather Bevölkerung.

 

 

Nun ist die Marktgemeinde Wiesmath ein Ort mit Landwirtschaft, Gewerbe und Wohnhäusern. Ein Großteil der arbeitenden Menschen pendelt nach Wiener Neustadt oder Wien. Wiesmath hat eine sehr gute Infrastruktur mit Kindergarten, Volks- und Neuer NÖ Mittelschule, Musikschule, Pfarre, Bank und Geschäften.

Näheres über die Geschichte und andere Informationen von Wiesmath findet man im "Wiesmather Heimatbuch" aus dem Jahr 1995.

 

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